Nach seinen vielbeachteten Ausstellungen im vergangenen Jahr in der Kunsthalle Zürich und im Portikus Frankfurt, zeigt Wolfgang Tillmans in seiner Ausstellung bei Ars Futura sowohl neue Arbeiten als auch bis jetzt ungezeigte ältere Bilder. Mit diesen Arbeiten bleibt er einerseits seinem Interesse an Menschen treu und gibt andererseits bisher weniger beachteten Aspekten seines Werkes grossen Raum. Themen wie Stilleben und Faltenwürfe werden auf Bildern aus den Jahren 1991 – 1996 bearbeitet, wobei es um das Abringen einer zeitgenössischen Möglichkeit für so besetzte Genres geht, als auch um die ganz selbstverständliche Einbeziehung solcher Genre Traditionen in seine Arbeit mit Menschen. Wolfgang Tillmans wird C-Prints in den Formaten 30 mal 40 cm zeigen und eine Gruppe von Tintenstrahldrucken aus 1996 ( 180 mal 270 cm ), in der die englische Künstlerin Gillian Wearing Model steht / spielt, für von Tillmans ausgewählte Kleider. Dieser Zyklus erschien zuerst als Modegeschichte in der japanischen Kulturzeitschrift Switch und wurde kürzlich im Süddeutsche Zeitung Magazin abgedruckt. Dies ist Wolfgang Tillmans zweite Einzelausstellung bei der Ars Futura Galerie, die seine Arbeiten 1993 erstmalig in der Schweiz zeigte. Im vergangenen Jahr ist im Benedikt Taschen Verlag, öln eine 160-seitige Monografie erschienen; im September diesen Jahres wird ein Katalog Buch im Cantz Verlag anlässig Wolfgang Tillmans Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg erscheinen.