Urgarage – eine Skulptur fürs Volk

     TILL VELTEN

„Urgarage – eine Skulptur fürs Volk“

Ausgangspunkt für die Solo-Ausstellung „Urgarage – eine Skulptur fürs Volk“ von Till Velten ist eine Überdachung gegenüber dem Haupteingang der Viadukt-Markthalle und somit keine 150m von der Galerie Nicola von Senger entfernt. Diese Überdachung, ein Überbleibsel der ersten Garage der Emil Frey AG, kommt uns wie ein amerikanischer Freund entgegen, ein mobiler Freigeist für Farbe, Form und Funktion. In Betracht dieses frohen Baldachins werden wir zurücktransportiert, in eine Vergangenheit wo Skulpturen Autos waren, und Autos Skulpturen im öffentlichen Raum.

In unseren Zeiten und Breiten voll stockendem Verkehr und Autogebühren wird vergessen, dass das Auto einmal das Vehikel für Glück, Mobilität und Schönheit war. Das Zentrum der Mondänität war nicht Kunst und Kunstmessen, nicht Künstler und Theoretiker waren die Traumberufe, sondern Autos und Autosalons, Mechaniker und Rennfahrer.

Um uns von diesem einmaligen Mobilitätsversprechen, dass die Autobegeisterung hervorgebracht hat, nochmals mobilisieren zu lassen, verbiegt sich der Künstler Till Velten vor der anglophilen Mechaniker-und Rennfahrer-Familie Frey. Durch Künstlerporträts der Autodynastie Frey, nämlich Emil Frey, seine Frau Rösli Frey und Walter Frey wird dies eine Gegenüberstellung zwischen einer immobilen Malerei, die eine Anerkennung nicht erkämpfen muss, und einer mobilen Skulptur, die noch nicht zur Kenntnis genommen wird.

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